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Wir sind alle Uhrwerke: Der menschliche Organismus als schwingungsfähiges System wird durch die Chronomedizin sichtbar…

Erst seit den 1950er Jahren befassen sich Experten wissenschaftlich mit den biologischen Rhythmen, der Chronomedizin. Weil man die Bedeutung der biologischen Rhythmen für die menschliche Gesundheit erkannt hat, erhielten 2017 drei Chronobiologen sogar den Nobelpreis für Medizin.

Der lebende Organismus schwingt in vielen Rhythmen und das wird durch die Wissenschaft der „Chronobiologie“ erforscht und bestätigt, denn „pantha rhei“ – „alles fliesst“. Das „Raumbild“ und „Zeitbild“ des Menschen hat eine verhältnismäßig kurze Geschichte. Erst seit dem 16. Jahrhundert und den revolutionären Bildern von Leonardo da Vinci und Andrea Vesalius kann die Medizin auf realistische Abbildungen der menschlichen Anatomie zurückgreifen. Noch viel später, in den 1950 er Jahren, wurde die zeitliche Anatomie des Menschen entdeckt: Die Welt der biologischen Rhythmen, der sogenannten Chronobiologie.

Zeit unseres Lebens sind wir von inneren Rhythmen geprägt. Diese innere Taktschläge sind für manche Menschen besser und wiederum für andere schlechter spürbar. Tatsächlich ist unser Körper von einem komplexen System von Rhythmen durchdrungen, die die Abläufe, Funktionen und das Zusammenspiel der Organe über das vegetative Nervensystem regulieren. Ähnlich der komplexen räumlichen Anatomie unseres Körpers gibt es eine „zeitliche Anatomie“, einen „Zeitkörper“, der allerdings nur mit modernen Zeitforschungsmethoden sichtbar gemacht werden kann. Deshalb hat man lange Zeit die Schwingungsvorgänge nicht bemerkt und die Chronobiologie nicht ernst genommen.
2017 gab es sogar den Nobelpreis für Medizin für die Erkenntnisse der Schwingungsvorgänge im Organismus, konkret der Tagesrhythmen, weil man endlich die Bedeutung der Rhythmen für die menschliche Gesundheit und die Medizin der Zukunft erkannte. Die drei Nobelpreisträger Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young befassten sich in ihren Arbeiten mit der Genetik der „inneren Uhr“.

In der Chronomedizin wird dieses Wissen für die Diagnose (Erkennung von Krankheiten) Therapie (Heilung von Krankheiten) und Prävention (Verhütung von Krankheiten und aktive Gesundheitsbildung) medizinisch eingesetzt. Die unzähligen inneren „Taktschläge“ werden durch diese Erkenntnisse besser sichtbar.

Das Forscherteam vom Human Research Institut, kurz HRI, beschäftigt sich unter Leitung von Dr. Maximilian Moser mit diesem Spezialbereich.

Mehr Informationen zum Nobelpreis für Medizin und Physiologie 2017 findest du hier: https://www.aerzteblatt.de/archiv/193773/Nobelpreis-fuer-Medizin-und-Physiologie-Warum-jeder-Mensch-ueber-einen-regelrechten-Uhrenladen-verfuegt

© sanochron, Juni 2021
Basisquelle: Dr. Maximilian Moser

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