Heilkraft Wasser. Das einfachste, wohlfeilste und – recht angewandt – das sicherste Heilmittel, das uns zur Verfügung steht…
Die Konzentration kleiner negativer Luftionen beträgt in den Großstätten zwischen 100 und 800 Ionen pro cm³, während sie im Wald bei 700 bis 2000 cm³ Ionen liegt.
Sehr hohe Ionendichte kann in der Nähe von Wasserfällen gemessen werden. Bei den Krimmler Wasserfällen konnten Wert bis 70.000 Ionen pro cm³ gefunden werden. Diesbezüglich wissenschaftliche Untersuchungen wurden von Prof. Maximilian Moser durchgeführt.
Die negativ geladenen Wasserfragmente sind so klein, dass sie bis in die Lungenbläschen (Aliveolen) eingeatmet werden können. Erhöhte negative Ionenkonzentrationen haben einen positiven Einfluss auf das vegetative Nervensystem (Sympathicus – Vagus), von der Anspannung zur Entspannung.
Wandern am Wasser, entlang der Gail, dem Niedergailer Bach bis zum kleinen Wasserfall an der Brücke und zum Obergailer Wasserfall können noch weitere Klimafaktoren zugesprochen werden. Keine Schwüle, sondern Kühle und Wind. Man nennt dies Thermoregulationstraining (Abhärtung). Sowie Training en repos. (bei körperlicher Ruhe). Dieses Reizklima findet man vor allem am Obergailer Wasserfall. Hier verweilen, was gut tut, bedeutet aber sich gut anzuziehen (Anorak, Mütze, Handschuhe).
Außerdem kann die Heilkraft des Wassers als Kneippanwendung genutzt werden. Um nur einige Beispiele von vielen zu erwähnen: das belebende kalte Armbad in einem Brunnentrog, der Schenkelguss gegen müde Beine, sowie das kreislaufanregende Wassertreten und barfuß Tautreten.
Das wichtigste aber ist, sich dafür Zeit zu nehmen. Nutze unsere heilsame Kulturlandschaft als psychischen Wirkungsraum. Sie hat zusätzlich positiven Einfluss auf das mentale Wohlbefinden, bietet Ausgleich zum Alltagsstress und Rückbesinnung auf sich selbst.
© sanochron, Juli 2021
Basisquelle: Dr. Georg Lexer